Der TuS Oppenau kehrte mit dem 29:27 (14:16)-Sieg am Samstag bei der SG Muggensturm/Kuppenheim II in die Handball-Landesliga zurück. Duplizität der Ereignisse: Bereits beim ersten Landesligaaufstieg gelang Oppenau, auch damals als Dritter der Bezirksklasse, mit Trainer Norbert Angrick der Aufstieg über zwei spannende Relegationsspiele. Großer Jubel herrschte nach dem Schlusspfiff in Muggensturm, als der TuS Oppenau den Sieg über die Ziellinie gebracht hatte.

Die Vorzeichen waren dieses Mal ähnlich. Nach dem 24:23-Heimsieg vor einer Woche musste Oppenau den Ein-Tor-Vorsprung im Rückspiel verteidigen. Der Auftakt verlief ähnlich wie im Hinspiel. Radoslaw Jankowski erzielte den ersten Treffer für die Gäste, ehe die SG Mu/Ku II dann die Führung übernahm Bedingt durch einige Zeitstrafen konnte sich die Heimmannschaft etwas absetzen und hatte beim 12:8 durch zwei Treffer von Julius Hirth zum ersten Mal einen Vier-Tore-Vorsprung erreicht. Auch beim 16:12 lag der Gastegeber noch deutlich vorn, ehe die Kimmig-Brüder Patrick und Florian zum 16:14-Halbzeitstand verkürzen konnten.

Kimmig vernagelt Tor

Die Einwechslung von Daniel Kimmig ins Gästetor brachte dann die Wende. Er schaffte es, das Tor zu vernageln und selbst in Unterzahl freie Würfe zu entschärfen. Auch Alexandru Micu lief im Rückraum jetzt zu Höchstform auf und schaffte dann den vielumjubelten 16:16-Ausgleich.

Die zahlreich mitgereisten Fans gaben ihr Bestes und feuerten die Oppenauer unermüdlich an. Beim 20:21 gelang Stefan Maier die erste Führung, die in der Folgezeit weiter ausgebaut werden konnte. Oppenau ließ die SG Muggensturm/Kuppenheim nie mehr als ein Tor herankommen und konnte auch, dank des Ein-Tor-Vorsprungs aus dem Hinspiel das Spiel in der Summe dann doch sicher nach Hause bringen.

Feiern ist angesagt

Am Ende einer langen Saison hatte Oppenau auch vom doppelten Pech des HGW Hofweier profitiert. Weil dessen erste Mannschaft aus der Südbadenliga abgestiegen ist, durfte die HGW-Reserve als klarer Tabellenführer der Bezirksklasse Offenburg/Schwarzwald nicht in die Landesliga aufsteigen. Dieses Recht hatte der Tabellenzweite SG Hornberg/Lauterbach/Triberg, der TuS Oppenau durfte als Tabellendritter in die Aufstiegsspiele gegen die SG Muggensturm/Kuppenheim II, den Vizemeister des Bezirks Rastatt.
Für die Akteure des TuS Oppenau ist jetzt erst mal Feiern angesagt, bevor man die Herausforderung Landesliga angehen wird, die besondere Spiele verspricht, zum Beispiel das Renchtal-Derby gegen den TV Oberkirch oder etablierte Gegner wie HGW Hofweier oder SG Ohlsbach/Elgersweier, die alle drei aus der Südbadenliga abgestiegen sind.

Besonderes Spiel für Angrick

Für TuS-Coach Norbert Angrick war es zum Abschied ein ganz besonderes Spiel und ein ganz besonderer Triumph. Zur kommenden Saison wird er bekanntlich Co-Trainer seines Sohnes Marius bei der ersten Mannschaft der SG Muggensturm/Kuppenheim in der Südbadenliga.

SG Muggensturm/Kuppenheim II - TuS Oppenau 27:29 (16:14)
Muggensturm/Kuppenheim II: Reuter 6/1, Welzer 5, Hemmer 4, Hirth 3, Dzierzawski 3, Jung 2, Lierheimer 1, Kolles 1, Hörth 1, M. Freyer 1, Niethammer, Herrmann, Gruttke, P. Freyer.
Oppenau: Baumann, Neumayer, D. Kimmig, Micu 12/2, Zimmermann 4, Jankowski 4, Spinner 2, P. Kimmig 2, F. Kimmig 2, S. Huber 2, Maier 1, Poß, Mesic, A. Huber.